Wer sich für eine pflanzliche Ernährung interessiert und seine Ernährung umstellen möchte, hat meist viele Fragen. Die Antworten darauf sind oft lang und umständlich, dabei ist der Einstieg ganz leicht. VeVeRo hilft dabei, einen Anfang zu finden, mit vielen praktischen Tipps und wenig verwirrender Theorie. Weil Ernährung sehr individuell ist, sind die Ideen als Hilfestellung zu verstehen, aus denen sich ein eigener Weg entwickeln kann. Am besten ist es, einfach zu starten, Erfahrungen zu sammeln und sich auf den Weg zu machen. Die Richtung kann ja an jeder Kreuzung korrigiert werden. Dieser Blog-Artikel betrachtet das Frühstück. Weitere folgen ...
Fangen wir doch einfach am Anfang an. Am Tagesanfang, also mit dem Frühstück. Es bildet die Basis der täglichen Ernährung und beendet die kleine Fastenzeit der Nacht. Das englische Wort breakfast = „brechen des Fastens“ macht das deutlich. Aber wie sollen wir das Fasten brechen? Ausgezeichnet eignet sich dafür ein Frischkornbrei aus frisch zubereiteten Getreidekörnern. Es sättigt und liefert viele wichtige Nährstoffe. Das Frühstück ist nicht reine Nahrungsaufnahme, es sollte weder in Eile noch wahllos geschehen. Nein, es darf etwas Besonderes sein. Der Einstieg in den Tag. Damit wir den Tag mit dem richtigen Fuß beginnen, lohnt es sich, ein bisschen Zeit einzukalkulieren.
Im Idealfall beginnt die Vorbereitung des Frühstücks schon am Abend vorher. Das Zerkleinern des Getreides gelingt zum Beispiel im Mixer oder in einer alten Kaffeemühle. Einfacher und besser steuerbar geht es mit einer Getreidemühle, die neben Schrot auch Mehl mahlen kann. Eine manuelle Flocken-Quetsche gibt es schon für kleines Geld. Mit ihr lassen sich Getreidekörner, aber auch ölhaltige Samen, etwa Hanfsamen, verarbeiten. Damit es morgens nicht zu lange dauert, empfehlen wir, das Getreide schon abends zu schroten oder zu flocken und über Nacht in Wasser einzuweichen. Es genügt, wenn das Getreide knapp bedeckt ist, sodass das Wasser bis zum Morgen aufgenommen ist. Eine Einweichzeit von 4-10 Stunden bei Zimmertemperatur reicht aus, um die Inhaltsstoffe positiv zu verändern. Es entstehen unter anderem Enzyme, die die Verdaulichkeit unterstützen.
Um mit einem abwechslungsreichen Frühstück eine gute Basis zu legen, die gleichzeitig nicht langweilig wird, lohnt es sich, einige Zutaten zu bevorraten. Keimfähiges Getreide aus biologischem Anbau eignet sich hervorragend. Dazu kommen weitere Zutaten für den Geschmack und die Nährstoffvielfalt. Ein abwechslungsreicher Frühstücksvorrat besteht aus:
Für die ersten Versuche genügt auch eine kleinere Auswahl. Wenn Sie unsicher sind, starten Sie mit Hafer und Gerste, Banane, Walnüssen, Leinöl und Sahne. Vermutlich wird sich der Vorrat aber schnell vergrößern, denn Ausprobieren und Abwechslung machen die pflanzliche Ernährung bunt und gesund.
Eine gute Bevorratung ist sinnvoll, ermöglicht Spontanität und Kreativität. Und ganz nebenbei – in größeren Mengen einkaufen spart gutes Geld.
Der Morgen ist da, ein ausgewogenes Frühstück vorbereitet. Gönnen Sie sich die Zeit, Ihr Frühstück zu vervollständigen. Betrachten Sie die Zubereitung als kleine Morgenroutine, die Ihnen einen Moment der Ruhe verschafft. So starten Sie positiv und gut gelaunt in den Tag. Der Frischkornbrei ist nun bereit für weitere Zutaten. Eine zerdrückte Banane sorgt für Süße, ein geriebener oder geschnippelter Apfel für saftigen Fruchtgeschmack. Kaltgepresste Pflanzenöle ergänzen die Inhaltsstoffe optimal und geben je nach Vorlieben einen individuellen Geschmack. Dazu ein Klecks Sahne (oder Cashewsahne). Als knuspriges Topping schmecken Nüsse, Hanfsamen oder ganze Buchweizenkörner. Fertig ist das Knusper-Wohlfühl-Frühstück!
Für eine Portion:
Hafer kann gemahlen oder geflockt durch Einweichen bitter werden. Wer das nicht mag, gibt abends ganze Körner zu oder mischt morgen frische Haferflocken unter.
Wie wäre es mit einer 5-Kornmischung aus je einem halben Esslöffel Dinkel, Emmer, Einkorn, Gerste und Roggen, wahlweise geschrotet oder geflockt. Eine zweite Variation können je ein Esslöffel Dinkel, Gerste und Hafer als ganze Körper sein. Als Abwechslung zum Leinöl eignet sich Hanföl. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Jetzt kann es aber wirklich losgehen. Die wichtigsten Grundlagen sind erklärt, der erste Schritt ins pflanzliche Universum getan. Jetzt geht es ans Ausprobieren:
Zum Süßen empfiehlt VeVeRo reife Früchte, insbesondere Bananen. Oder ab und zu ein wenig Honig. Zucker, egal ob weiß oder braun, Konfitüre oder eingemachtes Obst gehören nicht ins Frühstück. Am besten sind frische, reife Zutaten und das volle Korn! Wenn der Anfang gemacht ist, geht es ans Ausprobieren. Nehmen Sie nach und nach weitere Zutaten in Ihren Vorrat auf. Notieren Sie Ihre Lieblingsrezepte und genießen Sie die Vielfalt der pflanzlichen Kost.
Das Wort vegan entstand vermutlich in der Mitte des 20. Jahrhunderts als Verkürzung aus dem englischen...
Bunt ist gesund: Pflanzliche Lebensmittel bieten reichlich Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und gesunde Fette.